Für viele Menschen ist Parfüm zu einem festen Teil ihres Alltags geworden.
Man trägt es auf, bevor man morgens ins Büro geht oder abends eine Veranstaltung besucht.
Der Duft gehört zur Persönlichkeit, so wie auch ein bestimmter Kleidungsstil und die Frisur Botschaften enthalten, wie jemand in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden will.
Manche Menschen entwickeln dabei eine Vorliebe für einen bestimmten Duft.
Trotzdem gibt es manches, was auch Ihr noch nie über Euren Lieblingsduft gehört habt. Hier findet Ihr fünf überraschende Fakten.
Inhaltsverzeichnis
1. Parfüm wirkt auf Haut und Haare
Man sollte vor dem Auftragen von Parfüm eine Feuchtigkeitspflege benutzen oder wenigstens trockene Haut vermeiden.
Parfüm verteilt sich nämlich auf feuchter Haut besser und der Duft bleibt länger erhalten. Auf die Haare sollte man Parfüm nicht sprühen, weil es Alkohol enthält, der das Haar austrocknet.
2. Man kann die Wirkung von Parfüm maximieren
Dabei ist es ein No-go, einen Duft zwischen den Handgelenken zu verreiben, wie das sehr oft geschieht.
Die komplexe Zusammenstellung aus Kopf-, Herz und Basisnoten, die einen guten Duft ausmacht, gerät dadurch sozusagen aus dem Gleichgewicht und die Kopfnoten verflüchtigen sich.
Außerdem ändert sich der Duft, wenn er zu stark mit den natürlichen Ölen der Haut verrieben wird.
Die beste Wirkung entfaltet ein Duft auf bestimmten Körperstellen, den sogenannten Pulspunkten.
Das sind alle Stellen, an denen die Blutgefäße am nächsten an der Hautoberfläche liegen.
Hier wird Wärme abgegeben, die bei der Verteilung des Duftes in der Luft hilft. Beispiele dafür sind die Innenseite der Handgelenke, der Nacken, die Ohrläppchen und die Armbeuge.
Unser Geruchssinn braucht übrigens immer wieder eine Pause, wenn wir neue Parfüms ausprobieren.
Bei mehr als drei Düften bekommt die Nase Schwierigkeiten. Eine Schale voller Kaffeebohnen, wie man sie oft in guten Parfümerien findet, macht den Geruchssinn wieder frei.
3. Dasselbe Parfüm riecht an verschiedenen Menschen unterschiedlich
Wenn Ihr Parfüm auf die Haut auftragt, vermischt es sich mit der hauteigenen Chemie.
Faktoren wie der Schweiß, die Ernährung und die Gerüche der Umgebung beeinflussen, wie ein Parfüm an einem Menschen riecht.
Viele Frauen tragen Herrendüfte.
Etwa ein Drittel der verkauften Männer-Parfüms wird heute von Frauen getragen. Abgesehen von Pheromonen ist ein bestimmter Duft nicht von Natur aus männlich oder weiblich.
4. Parfüms sind Stoffen aus der Pflanzen und Tierwelt nachgebildet
Heute verwendet man kaum mehr Blumen, um Düfte zu gewinnen. Durch die Massenproduktion sind synthetische Duftstoffe an ihre Stelle getreten. Das hat einige Vorteile, etwa eine längere Haltbarkeit.
Manche Parfüms enthalten synthetische Stoffe, die tierischen Bestandteilen nachgebildet sind. Ein Beispiel dafür ist Zibet, das man in der Natur in den Drüsen der Zibetkatze findet.
5. Parfüm kann aufmuntern oder reizen
Düfte haben eine unmittelbare Auswirkung auf die Stimmung.
Lavendel wirkt etwa entspannend und ein Geruch nach Zitrone belebt die Sinne. Wenn man ein Lieblingsparfüm hat, hebt dieser Duft vermutlich die eigene Stimmung.
Bei manchen Menschen können Parfüms aber auch Reizungen der Atemwege bewirken.
Die chronische Entzündung der Atemwege namens Asthma führt bei den Betroffenen zu Krämpfen, Kurzatmigkeit, Keuchen und einem Engegefühl in der Brust.
Zu den Auslösern gehören nicht nur Infektionen, Heuschnupfen, Allergien und kaltes Wetter, sondern unter Umständen auch Parfüm.
Ein starkes Parfüm kann bei Millionen von Menschen in Deutschland einen Asthmaanfall auslösen. Die Partikel werden eingeatmet und reizen die Atemwege, die ohnehin zu Entzündungen neigen. Das führt zu einem Engegefühl, Keuchen und Husten.
Glücklicherweise kann ein Asthmaspray den Betroffenen schnelle Linderung verschaffen.
Viele Menschen mit Asthma berichten, dass starke Gerüche von Duftkerzen, Kosmetikprodukten oder eben Parfüms ihr Asthma auslösen.
Es ist deshalb nicht nur ein Zeichen von gutem Geschmack, sondern auch von Rücksichtnahme, Parfüms nur sparsam zu verwenden.
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