Lamisil Spray gegen Fußpilz: Anwendung, Vor- und Nachteile
Zuletzt aktualisiert: 08. August 2024
Das Lamisil Spray ist ein Mittel mit einem pilztötenden Wirkstoff gegen Fußpilz. Durch die Sprayform soll die Handhabung sehr einfach und komfortabel sein.
Selbst schwierige Stellen sollen damit erreichbar und somit selbst behandelbar sein.
Wie wird das Arzneimittel bei Fußpilz angewendet?
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Die bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt und dürfen nicht zur eigenen Diagnose verwendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Inhaltsverzeichnis
Vor- und Nachteile des Lamisil Sprays
Geeignet für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Anwendung komfortabel
Für nässende Haut geeignet
Gute Verträglichkeit
Kürzere Anwendungsdauer als Vergleichsprodukte (außer Lamisil Once)
Kein Auftragen mit den Händen nötig
Nicht geeignet bei trockener, rissiger Haut mit Wunden
Tägliche Anwendung nötig
Was ist das Lamisil Spray?
Das Lamisil Spray ist ein antimykotisches Mittel zur Bekämpfung von Fußpilz, verursacht durch Dermatophyten.
Der Wirkstoff ist Terbinafin.
Es wirkt, indem es den Pilz abtötet, der zu Hautproblemen führt.
Daneben kann es auch auf der restlichen Haut gegen die Kleienpilzflechte, Ringelflechte oder Leistenpilz eingesetzt werden.
Das Spray ist nur zur äußerlichen Anwendung geeignet und darf nicht im Gesicht oder in der Nähe der Augen eingesetzt werden.
Bei versehentlichem Inhalieren des Sprays ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren, falls Beschwerden auftreten sollten.
Im Laufe der Anwendung kann es zu einer Verstopfung der Sprühdüse kommen. Um dies zu beheben, kann man den Sprühkopf durch Drehen und Ziehen von der Dose entfernen.
Danach wird der Sprühkopf mit warmem Wasser ausgespült und zum Trocknen abgelegt.
Nach dem Trocknen kann der Sprühkopf wieder auf die Flasche aufgesetzt werden. Es macht ein leises „Klick“, wenn der Kopf richtig aufgesetzt wurde.
Inhalt einer Packung
1%iges Terbinafinhydrochlorid-Spray mit 15 ml oder 30 ml
Dosierung
Einmal täglich für eine Woche auf die zu behandelnden Hautstellen aufsprühen.
Lamisil Spray: Anwendung
1. Vor der Anwendung sollte die erkrankte Haut gründlich gewaschen und abgetrocknet werden.
2. Bevor das Spray aufgesprüht werden kann, muss der Sprühkopf einige Male betätigt werden, damit ein gleichmäßiger Sprühstoß austritt.
3. Spray großzügig auf die saubere, betroffene Hautstelle aufsprühen, sodass sie vollständig benetzt ist und auch die umgebenden Hautpartien bedeckt sind.
4. Nach kurzer Zeit ist die Lösung eingezogen. Danach können direkt Socken und Schuhe angezogen werden.
Die Lamisil-Flasche kann beim Sprühen aufrecht oder auf dem Kopf stehend gehalten werden. So können auch schwer zugängliche Hautpartien leicht erreicht werden.
Nach der Anwendung sollten die Hände gründlich gewaschen werden. So wird einer Ansteckung anderer Hautstellen oder Personen vorgebeugt.
Tipp: Die behandelten Füße sollten nicht direkt nach der Behandlung mit Wasser in Kontakt kommen, damit die Terbinafin-Lösung einziehen kann.
Nach dem Duschen sollte die Haut nicht mit einem Handtuch abgerieben, sondern vorsichtig abgetupft werden.
Auch wenn die Hautstelle jucken sollte, ist es besser, nicht daran zu kratzen. Sonst kann es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen.
Was kann man noch tun, um die Behandlung zu unterstützen?
Um eine Therapie des Fußpilzes zu unterstützen, sollten Handtücher, Waschlappen und Socken täglich gewechselt werden.
Die Kleidung und Wäsche, die mit den infizierten Hautstellen in Kontakt war, sollte bei mindestens 60 °C gewaschen werden, damit vorhandene Pilzsporen abgetötet werden.
Wenn die Wäsche temperaturempfindlich ist, kann alternativ ein Hygienespüler mit in die Waschmaschine gegeben werden. Dieser tötet bereits bei niedrigen Temperaturen Pilzsporen ab.
Weiterhin sollte man Fußböden (vor allem im Badezimmer) und Schuhe gründlich desinfizieren. Dazu eignet sich z.B. das Sagrotan med Spray*.
Kontraindikationen
Patienten mit Wunden und trockener Haut (enthaltener Alkohol führt zu Reizungen)
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Allergie gegen einen der enthaltenen Inhaltsstoffe
Nebenwirkungen des Fußpilz-Sprays Lamisil
Manche Menschen reagieren allergisch auf das Lamisil Spray, was zu Schwellungen und Schmerzen, Hautausschlag oder Nesselsucht führen kann.
Die Häufigkeit einer allergischen Reaktion ist nicht bekannt (auf Grundlage der Daten nicht abschätzbar).
Wenn diese Symptome bemerkt werden sollten, ist ein Arzt aufzusuchen.
Folgende Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet:
Häufig
Hautabschuppung und Jucken an der Applikationsstelle
Gelegentlich
Hautverletzung, Schorf, Hautveränderungen, Veränderungen der Pigmentierung, Rötung, Brennen, Schmerzen und Reizung der Applikationsstelle
Selten
Hauttrockenheit, Ekzem, Verschlimmerung des Zustands
Wenn das Lamisil Spray versehentlich in die Augen gelangt, können Augenreizungen auftreten.
Nicht bekannt
Hautausschlag
Lamisil Spray: Schwangerschaft/ Stillzeit
Das Lamisil Spray sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn der Arzt verordnet es ausdrücklich.
In der Stillzeit ist es nicht ratsam das Medikament anmzuwenden, es sei denn der erwartete Nutzen überwiegt dem Risiko.
Das sollte jedoch auch vom Arzt entschieden werden. Das Kind darf keinesfalls in Kontakt mit dem Arzneimittel kommen.
Fazit zum Lamisil Spray gegen Fußpilz
Das Lamisil Spray kann gegen Fußpilz eingesetzt werden.
Durch die Sprayform ist das Produkt ideal für Personen mit eingschränkter Mobilität.
Das Spray kann bei nässendem Fußpilz verwendet werden(für die anderen Formen von Fußpilz hier klicken). Der enthaltene Alkohol in der Lösung wirkt auf trockene, eingerissene Haut reizend.
Mein Name ist Melissa und ich bin seit 2016 approbierte Apothekerin.
Von 2011-2015 habe ich Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg studiert.
Danach habe ich mehrere Jahre in Apotheken gearbeitet und tausende Kunden beraten.
Quellenverzeichnis:
1. Fachinformationsverzeichnis Deutschland, Lamisil Spray, https://www.fachinfo.de/suche/fi/022135
2. DAZ, Fußmykosen: Terbinafin lässt Fußpilz keine Chance, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2002/daz-40-2002/uid-8508
Pflichtangaben:
Lamisil Once Lösung
Wirkstoff: Terbinafinhydrochlorid
Anwendungsgebiete: Behandlung von Tinea pedis (Fußpilzerkrankung) bei Erwachsenen
Warnhinweis: Nur zum äußerlichen Gebrauch. Kontakt mit den Augen vermeiden. Enthält Ethanol: offene Flammen vermeiden.