Dornwarze behandeln: Vereisung oder mit Pflaster?

Wie können Dornwarzen entfernt werden?
Dornwarzen haben ihren Namen daher, dass sich die Hautwucherung wie ein Dorn ins Fußinnere drückt. So können starke Schmerzen entstehen. (Quelle: Marzena P. - pixabay.com)

Zuletzt aktualisiert: 01. März 2024

Welches Mittel wird gegen Dornwarzen eingesetzt?

Eine Dornwarze, auch Fußsohlenwarze oder Plantarwarze genannt, ist eine gutartige Hautwucherung am Fuß, die durch ein Virus (HPV) hervorgerufen wird.

Durch den Druck beim Gehen wird die Wucherung immer tiefer nach innen in das Fußgewebe gedrückt, sodass es letztendlich zu Schmerzen kommen kann.

Was muss bei der Behandlung von Dornwarzen beachtet werden?

Gleich erfahrt Ihr es!

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Die bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt und dürfen nicht zur eigenen Diagnose verwendet werden.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Inhaltsverzeichnis

Dornwarze behandeln – so geht es!

Die meisten Warzen verschwinden für gewöhnlich nach einer gewissen Zeit, ungefähr nach ein bis zwei Jahren, ohne Behandeln von selbst.

Das Problem bei Dornwarzen ist aber, dass sie häufig starke Schmerzen beim Stehen sowie beim Gehen verursachen können.

Die Warze ist ansteckend und kann über infizierte Hautschuppen am Boden übertragen werden.

Wenn der Hautarzt die Diagnose gestellt hat, können Dornwarzen mit verschiedenen Therapieansätzen bekämpft werden.

Sie haben jedoch ein hohes Rückkehrpotential. Daher kann bei einer Behandlung leider kein sicherer Heilungserfolg versprochen werden.

Zu den verschiedenen Methoden, wie eine Dornwarze behandelt werden kann, gehören:

Aufzählungszeichen

Vereisen

Aufzählungszeichen

Verätzen

Aufzählungszeichen

Hornschicht auflösen

Aufzählungszeichen

Laser

Aufzählungszeichen

Ausschaben

Methoden und Warzenmittel zum Vereisen, Verätzen oder Hornschicht auflösen

Die Behandlung gegen Dornwarzen kann mit einer Vereisung (med.: Kryotherapie) erfolgen. Endwarts FREEZE erzielt bei der Therapie eine sehr tiefe Temperatur.

EndWarts FREEZE

EndWarts FREEZE

1. 5-minütiges Fußbad in lauwarmem Wasser nehmen.

So wird die Hornhaut aufgeweicht und kann ggf. noch mit einer Fußfeile vorsichtig entfernt werden. (Harte Haut auf der Warze erschwert ein Vereisen!)

2. Danach wird die betroffene Stelle gründlich abgetrocknet.

3. EndWarts FREEZE vor erstem Gebrauch einmalig aktivieren: Weißer Teil des Gerätes wird in Pfeilrichtung gedreht, bis der Stern im schattierten Bereich ist.

4. Gerät aufrecht mit transparenter Kappe nach unten auf eine flache, stabile Fläche stellen. Danach wird der weiße Teil des Gerätes für genau 2 Sekunden nach unten gedrückt (zischendes Geräusch).

5. Kappe abnehmen (Eisdampf ist zu sehen) und Produkt sofort anwenden.

6.  Für die Anwendung wird die Spitze von EndWarts FREEZE fest auf die Warze gedrückt. (Hände, Finger, Arme: 15 Sekunden I Füße: 40 Sekunden)

7. Nach jedem Gebrauch muss die Einweg-Spitze gewechselt werden. Dafür kann nach einer 2-minütigen Pause die Spitze mit einem Papiertuch vom Gerät entfernt und entsorgt werden.

8. Bis zur nächsten Anwendung sollte das Gerät im Kühlschrank gelagert werden.

Durch das Vereisen stirbt das Warzengewebe ab. Es kann sich unter der vereisten Stelle auch eine Blase bilden. Diese schiebt die abgestorbene, vereiste Haut nach oben.

Wartner Stift gegen Warzen und Fußwarzen

Wartner Stift gegen Warzen

Der Wartner Stift gegen Warzen & Fußwarzen verätzt die oberen Hautschichten (med.: Kauterisation) mit der enthaltenen Trichloressigsäure, sodass sie nach und nach abgetragen werden können.

Dieser Stift kann auch gegen Dornwarzen eingesetzt werden. Das Gel wird 2x täglich über einen Zeitraum von 4 Tagen angewendet. Danach muss eine 4-tägige Pause gemacht werden, bevor bei Bedarf erneut behandelt wird.

Anwendung der Verätzung in 7 Schritten:

1. Zur Vorbehandlung Fuß für 5 Minuten in Wasser tauchen und Hornhaut ggf. mit Hornhautfeile entfernen.

2. Fuß gründlich abtrocknen.

3. Applikator senkrecht nach unten halten und langsam am oberen Stiftende drehen, so fließt das Gel in den Präzisionsapplikator.

4. Gel sollte für ca. 3-5 Sekunden in die Spitze des Pinsels fließen.

5. 1 Tropfen Gel vorsichtig auf die Warze aufragen (nicht auf umliegende gesunde Haut!).

6. 10-15 Minuten trocknen lassen, danach ist Duschen, Schwimmen oder die Stelle mit Kleidung bedecken erlaubt.

7. Pinsel mit Papiertuch sorgfältig reinigen.

Durch die langanhaltende, abschälende Wirkung und die Gelform ist eine präzise, einfache Behandlung möglich.

Wartner Pflaster gegen Warzen

Wartner Pflaster gegen Warzen

Das Wartner Pflaster gegen Warzen ist ein Mittel, das zur Auflösung der vorhandenen Hornschicht (med.: Keratolyse) durch die enthaltene Salicylsäure führt. Das Pflaster kann ideal für die Behandlung von Dornwarzen eingesetzt werden.

Durchführung der Behandlung mit dem Warzen-Pflaster in 5 Schritten:

1. 5-minütiges Fußbad nehmen und im Anschluss betroffene Stelle gründlich abtrocknen.

2. Pflaster auf die passende Größe zurechtschneiden, sodass es nur die Warze abdeckt.

3. Über Nacht auf der Warze belassen und am Morgen wieder ablösen.

4. Anwendung so oft wiederholen, bis Warze verschwunden ist.

5. Nachteil des Wartner Pflasters ist die längere Behandlungsdauer (8-12 Wochen).

Ausführlichere Informationen zu den Produkten, die man verschreibungsfrei in der Apotheke erhält, findet Ihr auf der Seite „Warzen entfernen“.

Lasertherapie oder OP durch den Arzt

Eine Laserbehandlung gegen Dornwarzen oder auch die chirurgische Ausschabung der Warzen erfolgt nur, wenn die Warze sehr hartnäckig ist oder tief sitzt.

Wenn alle anderen Therapiemethoden nicht erfolgreich waren, entscheidet sich der Arzt meist für eine der beiden Behandlungsoptionen gegen die Infektion mit der Warze.

Er entfernt die lästige Hautwucherung und in der Praxis erfolgt dann die Nachsorge.

Wer Dornwarzen hat, die schnell wachsen oder, wenn die Warze ihr Aussehen verändert, blutet oder entzündet ist, sollte in jedem Fall ein Arzt für die Behandlung aufgesucht werden.

Dasselbe gilt für immungeschwächte Personen, Neurodermitiker sowie Diabetiker. Auch dort ist eine Selbstbehandlung der Dornwarzen nicht angezeigt.

Dornwarzen entfernen: Helfen Hausmittel oder Homöopathie?

Ist bei Nagelpilz Homöopathie empfehlenswert?
Es kommen verschiedene Hausmittel und Homöopathika für die Dornwarzen-Behandlung zum Einsatz. (Quelle: jchizhe – stock.adobe.com)

Dornwarzen können mit natürlichen Mitteln behandelt werden. Zum Einsatz kann das natürliche Mittel Thuja, auch Lebensbaum genannt, kommen.

Die Thuja Tinktur wird 2-3x täglich direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen. Neben Tinkturen gibt es auch Thuja Globuli zum Einnehmen. Die Dosierung der Globuli beträgt 3x täglich 5 Globuli.

Der Lebensbaum soll das Immunsystem stärken und so auf natürliche Weise gegen Dornwarzen helfen.

Neben Thuja werden auch Teebaumöl, Zitronensaft oder der Milchsaft aus frischem Schöllkraut zur Entfernung von Dornwarzen eingesetzt.

Alles Weitere zu Hausmitteln gegen Warzen findet Ihr auf der Seite: Warzen entfernen.

Ursachen für eine Dornwarze (Verruca plantaris)

Dornwarzen (med.: Verrucae plantares) werden durch das Humane Papillomavirus (HPV) ausgelöst. Die Humanen Papillomaviren verursachen auch andere Arten von Warzen, wie beispielsweise die gewöhnlichen Warzen, Pinselwarzen, Flachwarzen oder Feigwarzen.

Im Normalfall kann ein intaktes Immunsystem den Erreger der Dornwarzen abwehren. Ein erhöhtes Risiko haben jedoch Kinder, da ihre Immunabwehr noch nicht genug ausgebildet ist.

Auch Personen, die ein geschwächtes Abwehrsystem durch Medikamenteneinnahme besitzen, sind gefährdeter an Dornwarzen zu erkranken.

Neben einem eingeschränkten Immunsystem sind auch Diabetes oder Rauchen Faktoren, die das Risiko einer Infektion mit einer Dornwarze erhöhen.

Die HPV können auch durch Kontakt mit kleinen Verletzungen an den Füßen in die oberen Hautschichten eindringen, daher ist auf gutsitzende Schuhe sowie richtige Nagelpflege zu achten.

Ist eine Dornwarze ansteckend?

Virus als Symbol der Humanen Papillomaviren, die für Dornwarzen verantwortlich sind. Papi stop hilft gegen Warzen, wenn die Auslöser Viren sind.
Humane Papillomaviren sind für die Entstehung von Dornwarzen verantwortlich. (Quelle: PIRO4D - pixabay.com)

Dornwarzen gehören zu den Viruswarzen. Das bedeutet, sie werden von einem Virus hervorgerufen und sind somit hoch ansteckend. Die Ansteckung erfolgt entweder durch direkten Kontakt oder über infizierte Böden oder Gegenstände in Form einer Schmierinfektion an den Füßen.

Beispiele für eine mögliche Ansteckung:

Aufzählungszeichen

Schwimmbäder, Sauna

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Hotelzimmer

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Sporthallen

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Umkleidekabinen

Aufzählungszeichen

Handtücher und Kleidungsstücke anderer

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Ansteckung am eigenen Körper

Um sich vor einer Ansteckung mit Dornwarzen zu schützen, lohnt es sich, an öffentlichen Orten Schuhe, Schlappen oder Socken zu tragen.

Das gilt insbesondere für das Schwimmbad, innen im Hotelzimmer, den Boden von Umkleidekabinen oder in Sporthallen.

Durch Schwitzen in der Sauna oder dem Baden in Schwimmbädern ist die Haut der Füße besonders aufgeweicht und bietet den Viren ein leichtes Spiel. So werden sie schnell in die Fußhaut übertragen.

Es sollten auch immer nur eigene Handtücher und Kleidungsstücke verwendet werden. Man kann sich in solchen Fällen genauso schnell infizieren, wie an Böden.

Die Ansteckung erfolgt häufig auch am eigenen Körper. Der medizinische Fachbegriff dafür ist die Autoinokulation. Wer an seinen eigenen Warzen kratzt, kann hochinfektiöse Viren auf weitere Stellen seines Körpers übertragen und die Warzen so verteilen. Daher ist es wichtig, nie an Dornwarzen zu kratzen.

Dornwarzen erkennen – Bilder und Symptome

Dornwarzen kommen hauptsächlich am Fuß vor. Dort siedeln sie sich häufig an ungünstigen Stellen an der Fußsohle, der Ferse oder in den Zehenzwischenräumen an.

Sie sind meist von einer dicken Hornschicht umgeben.

Die Dornwarzen unterscheiden sich von den gewöhnlichen Warzen dadurch, dass sie meist, anstatt aus der Haut herauszuragen, flach sind.

Dornwarze am Fuß
Dornwarzen kommen hauptsächlich an der Fußsohle vor.

Durch den Druck des eigenen Körpergewichts wird der gebildete Hautknoten der Warzen in tiefere Hautschichten gedrückt. Normalerweise sind Warzen nicht schmerzhaft.

Anders ist es allerdings bei der Dornwarze. Mit der Zeit schiebt sich die Hautwucherung wie ein Keil oder Dorn immer tiefer in das Gewebe, bis sie schließlich auf einen Nerv trifft, der Schmerzen an der Fußsohle auslösen kann.

Charakteristische Symptome für eine Dornwarze sind schwarze Punkte in der Mitte der Hautwucherung. Diese Punkte treten durch kleine Einblutungen von oberflächlichen, feinen Blutgefäßen auf. Diese versorgen die Warzen mit Blut.

Dornwarzen sehen Hühneraugen sehr ähnlich. Daher kommt es schon mal vor, dass man die beiden leicht miteinander verwechselt. Dornwarze oder Hühnerauge? Die Unterschiede findet Ihr im Artikel „Hühneraugen entfernen – so geht’s!“

Deutlich seltener kommt die Unterform der Fußsohlenwarzen vor: die sogenannten Mosaikwarzen. Sie treten nur in Gruppen auf und reichen nicht tief in die Haut hinein.

Dadurch verursachen sie auch keine Schmerzen. Ihren Namen haben sie durch ihr Aussehen erhalten. Es erinnert an ein Mosaik.

Fazit: Dornwarzen behandeln

Die Behandlung von Dornwarzen kann mit verschiedenen Präparaten aus der Apotheke erfolgen. Ein Beispiel ist die Vereisung der Warze mit EndWarts FREEZE:

Beschreibung: Zur Behandlung von gewöhnlichen Warzen und Dornwarzen.

Anwendung: Die Spitze von EndWarts FREEZE nach dem Aktivieren fest auf die Warze drücken.

Bei Warzen an Fingern, Händen und Armen 15 Sekunden, bei Warzen an den Füßen 40 Sekunden.

Wirkstoff: Distickstoffmonoxid

Leider können jedoch alle genannten Methoden zur Behandlung kein Heilversprechen geben.

Warzen sind sehr hartnäckig und können trotz Behandlung wiederkommen.

Autorin: Melissa Sörgel
Autorin: Melissa Sörgel

Mein Name ist Melissa und ich bin seit 2016 approbierte Apothekerin.

Von 2011-2015 habe ich Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg studiert.

Danach habe ich mehrere Jahre in Apotheken gearbeitet und tausende Kunden beraten.

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Quellenverzeichnis:

1. Abeck D. (2010) Verrucae. In: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Steinkopff, https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1926-8_29