InfectoSoor Mundgel: Anwendung, Vor- und Nachteile
Zuletzt aktualisiert: 07. November 2024
Durch ein geschwächtes Immunsystem oder einer gestörten Darmflora kann es zu einer Hefepilzinfektion im Mund kommen. Auch bei Säuglingen kommt Mundsoor häufig vor.
Durch den enthaltenen Inhaltsstoff von InfectoSoor Mundgel soll das Wachstum und die Vermehrung der Pilze gehemmt und der Juckreiz gelindert werden.
Wie sehen Vor- und Nachteile des Gels aus?
Und gibt es Nebenwirkungen?
Das und alle weiteren Informationen erfahrt Ihr hier!
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Die bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt und dürfen nicht zur eigenen Diagnose verwendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Inhaltsverzeichnis
Vor- und Nachteile des InfectoSoor Mundgels
Für Säuglinge ab 4 Monaten geeignet°
Guter Geschmack (Kakao-Orange)
Schnelle Linderung der Symptome
Mehrmals tägliche Anwendung nötig (4x täglich)
Lange Behandlungsdauer (Behandlung sollte mindestens eine Woche über das Verschwinden der Beschwerden hinaus fortgesetzt werden)
°Wichtig ist, dass die Reifung der Schluckfunktion von Baby zu Baby unterschiedlich ist.
Vor allem bei Frühgeborenen oder bei Kindern mit verzögerter neuromuskulärer Entwicklung sollte das Arzneimittel erst ab einem Alter von 5 bis 6 Monaten gegeben werden.
Was ist das InfectoSoor Mundgel?
Das InfectoSoor Mundgel ist ein Mittel gegen Hautpilz zur Behandlung eines Hefelpilzbefalls der Mundschleimhaut.
Das Gel ist nicht verschreibungspflichtig, das bedeutet es kann rezeptfrei in jeder Apotheke oder Online-Apotheke erworben werden.
Dadurch, dass das Gel nach Kakao-Orange schmeckt, kann es auch gut bei Kindern angewendet werden.
Es darf nicht bei Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe angewendet werden, oder wenn Leberfunktionsstörungen bestehen.
Außerdem muss die Einnahme mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, wenn andere Arzneimittel regelmäßig eingenommen werden.
Inhalt einer Packung
20 g oder 40 g Gel mit 2 % Miconazol
Doppel-Messlöffel mit 1 ml und 2 ml Füllmenge
Dosierung
Säuglinge und Kleinkinder (4 Monate bis 2 Jahre): viermal täglich 1 ml Gel (kleiner Messlöffel)
Kinder über 2 Jahren und Erwachsene: viermal täglich 2 ml Gel (großer Messlöffel)
Der Doppel-Messlöffel hat zwei Seiten. Die größere Seite entspricht 2 ml, die kleinere 1 ml.
Um die jeweilige Menge zu erreichen, muss der Löffel jeweils bis zum Rand gestrichen mit Mundgel gefüllt sein.
InfectoSoor Mundgel: Anwendung bei Mundpilz
1. Das InfectoSoor Mundgel nach der Mahlzeit anwenden.
2. Gel je nach vorgeschriebener Dosierung mit dem beiliegenden Doppelmesslöffel abmessen.
3. Mundgel mit einem sauberen Finger oder einem Wattestäbchen vorsichtig auf der Mundschleimhaut gleichmäßig verteilen.
4. Das Gel möglichst lange im Mund behalten und dann schlucken.
Falls eine Zahnspange oder -prothese getragen wird, sollte auch diese bei der täglichen Zahnpflege mit dem Gel abgebürstet werden.
Um die Gefahr zu vermeiden, dass das Kind erstickt, sollte das Gel während dem Stillen nicht auf die Brustwarze aufgetragen werden.
Achtung! Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ist es wichtig, dass das Gel nicht den Hals verschließt.
Deshalb sollten Eltern das Gel nicht hinten in den Hals des Kindes auftragen, sondern in kleinen Einzelportionen mit einem sauberen Finger oder Wattestäbchen vorsichtig im Mund verteilen
Kontraindikationen
Allergie gegen Miconazol oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
Leberfunktionsstörungen
Säuglinge unter 4 Monaten und Kinder, bei denen der Schluckreflex noch nicht vollständig ausgebildet ist
Arzneimitteleinnahme (Medikamente bei Herzrhythmusstörungen, Allergie oder für die Verdauung, Psychopharmaka, Malariamittel, Cholesterinsenker, Schlafmittel, Gerinnungshemmer)
Wer Arzneimittel einnimmt, sollte diese vor der Anwendung von InfectoSoor Mundgel mit dem behandelnden Arzt auf Wechselwirkungen untersuchen lassen.
Das Infectosoor Mundgel darf nicht gleichzeitig Arzneimittel eingenommen werden, die über das Enzym Cytochrom-P450-3A4 abgebaut werden:
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmus-störungen, z.B. Bepridil, Dofetilid, Chinidin
- bestimmte Arzneimittel gegen Allergien, z.B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin
- Cisaprid zur Behandlung von Störungen im Verdauungstrakt
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Störungen, z.B. Pimozid, Sertindol
- Halofantrin zur Behandlung von Malaria
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, die sogenannte Mutterkornalkaloide als Wirkstoff enthalten
- bestimmte Arzneimittel zur Cholesterinsenkung (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, z.B. Simvastatin, Lovastatin)
- bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Triazolam und Midazolam zum Einnehmen)
Außerdem darf es nicht angewendet werden, wenn Arzneimittel eingenommen werden, die über das Enzym Cytochrom-P450-2C9 abgebaut werden:
- gerinnungshemmende Arzneimittel zur Behandlung und/oder Vorbeugung von Thrombose, Embolie und Herzinfarkt (cumarinhaltige Antikoagulantien)
InfectoSoor Mundgel: Nebenwirkungen
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bemerkt werden, sollte die Anwendung von INFECTOSOOR Mundgel beendet und sofort der Arzt kontaktiert werden:
- Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Hals
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Nesselsucht und Atembeschwerden (Angioödem, anaphylaktische Reaktionen, sehr selten)
- Erstes Auftreten von Hautausschlägen
Mögliche Nebenwirkungen:
Häufig(kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Mundtrockenheit, Übelkeit, unangenehmes Gefühl im Mund, Erbrechen, Wiederhochkommen von Nahrungsbrei, abweichender Produktgeschmack
Gelegentlich(kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Geschmacksstörungen
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz sowie Schwellung und Rötung der Haut; auch schwere Verläufe mit Atemnot und Blutdruckabfall, Verschlucken des Gels in die Atemwege, Durchfall, Leberentzündung (Hepatitis), verbrühungsähnliche Haut- und Schleimhauterscheinungen (Lyell-Syndrom = toxische epidermale Nekrolyse), Nesselsucht, Hautausschlag, schwere Störung des Allgemeinbefindens mit hohem Fieber, begleitet von akutem fleckigen Hautausschlag mit späterer Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom), Entzündung der Mundschleimhaut, Zungenverfärbung, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Manifestationen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Hautausschlag mit Eiter gefüllten Pusteln/Blasen (akute generalisierte exanthematöse Pustulose)D-Limonen, Linalool, Citral, Citronellol, Geraniol, Benzylalkohol und (E)-Benzylcinnamat können allergische Reaktionen hervorrufen.
Schwangerschaft/ Stillzeit
In den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft sollte das InfectoSoor Mundgel nicht angewendet werden. Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat sollte das Arzneimittel nur nach ausdrücklicher Anweisung des behandelnden Arztes verwendet werden.
Auch in der Stillzeit ist die Anwendung des Mundgels nur nach Rücksprache mit dem Frauenarzt möglich.
Fazit zum InfectoSoor Mundgel gegen Mundpilz (Mundsoor)
Das InfectoSoor Mundgel ist ein Mittel zur Behandlung von Mundpilz.
Nachdem häufig Babys von Mundpilz geplagt werden, hat das Arzneimittel einen angenehmen Geschmack, sodass die Behandlung von Kindern auch möglich ist.
Hier ist das InfectoSoor Mundgel erhältlich:
Mein Name ist Melissa und ich bin seit 2016 approbierte Apothekerin.
Von 2011-2015 habe ich Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg studiert.
Danach habe ich mehrere Jahre in Apotheken gearbeitet und tausende Kunden beraten.
Quellenverzeichnis:
1. Sabine Werner, Ein Paradies für Pilze, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-37-2017/ein-paradies-fuer-pilze
2. Gebrauchsinformation InfectoSoor Mundgel, https://infectopharm-docs.com/docs/pb-infectosoor-mundgel.pdf
3. C. Heel, R. N. Brogden, G. E. Pakes, T. M. Speight, G. S. Avery, Miconazole: a preliminary review of its therapeutic efficacy in systemic fungal infections, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6988200/
Pflichtangaben:
InfectSoor Mundgel
Wirkstoff: Miconazol
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Hefepilzinfektionen der Mundschleimhaut (Mundsoor).