Nagelpilz bei Kindern behandeln

Nagelpilz Kind: Vier Kinder in Flip Flops, bei denen nur die Beine zu sehen sind.
Nagelpilz bei Kindern sollte nicht unterschätzt werden. (Quelle: Praktikant1234 - pixabay.com)

Zuletzt aktualisiert: 01. März 2024

Wie erkenne ich Nagelpilz bei meinem Kind?

Darf ich es ohne ärztliche Absprache behandeln?

Wenn das eigene Kind einen weiß oder gelblich verfärbten Nagel hat, der sich vielleicht schon verdickt und anders aussieht als die restlichen Nägel, könnte es sich um Nagelpilz handeln.

Im Normalfall kann ein Körper mit intaktem Immunsystem den Erreger von Nagelpilz abwehren.

Manchmal treten die Pilze unter bestimmten Bedingungen doch in die Haut ein und setzen sich fest. So können sie nicht nur Nagelpilz verursachen, sondern auch zu Fußpilz führen.

Können Kinder auch an Nagelpilz erkranken?

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Die bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt und dürfen nicht zur eigenen Diagnose verwendet werden.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Inhaltsverzeichnis

Nicht nur einen Erwachsenen kann Nagelpilz treffen. Der Pilzerreger kann auch Kinder befallen und sich auf den kleinen Nägeln ausbreiten. Nagelmykosen bei Kindern sollten nicht unterschätzt werden.

Eine Behandlung sollte immer mit dem Kinderarzt abgeklärt werden, denn eine Infektion mit Nagelpilz bei Kindern, Kleinkindern und Babys ist kein Fall für die Selbstmedikation.

1. Schritt: Entfernung der verdickten Nagelmasse

2. Schritt: Äußerliche Behandlung mit Antimykotika

3. Schritt: Innerliche Behandlung mit Antimykotika

Der erste Schritt ist nur notwendig, wenn sich der Nagel bei den Kindern bereits verdickt hat. In diesem Fall kann beispielsweise die Harnstoffcreme aus dem Canesten Extra Nagelset angewendet werden.

Durch den Harnstoff wird nur der erkrankte Teil des Nagels aufgeweicht und kann danach abgetragen werden. Im Normalfall dauert dieser Schritt ungefähr zwei Wochen.

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Wenn der Zehennagel vom Pilz zersetzt wurde und nicht verhornt ist, muss keine überschüssige Nagelmasse entfernt werden.

Dann fällt Schritt 1 weg und die Behandlung kann mit dem zweiten Schritt begonnen werden.

Beim zweiten Schritt werden die Nägel täglich und regelmäßig mit pilzabtötenden Mitteln behandelt. Bei Kindern empfiehlt sich eine antimykotische Creme, wie z.B. die Canesten Extra Creme.

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Es muss darauf geachtet werden, dass die Creme auf keinen Fall in den Mund des Kindes gelangt.

Die durchschnittliche Dauer der Anwendung beträgt bei Kindern, wie bei Erwachsenen, 4 Woche. Jedoch ist danach die Heilung nicht garantiert.

Pilzabtötende Nagellacke sind für Kinder, Kleinkinder und Babys nicht zugelassen.

Der dritte Schritt einer Behandlung erfolgt erst, wenn die Nagelpilzinfektion zu weit fortgeschritten ist und eine äußerliche Therapie nicht zum Erfolg führt.

Da viele Tabletten nicht für Kinder zugelassen sind, muss der Kinderarzt nach einer Nutzen-Risiko-Analyse entscheiden.

Nagelpilz beim Baby wird mit denselben Mitteln behandelt wie bei Kindern und Kleinkindern.

Die Behandlung muss unbedingt von einem Arzt beaufsichtigt werden, der auch bei weiteren Fragen zurate gezogen werden kann. Auch können weitere Informationen der Packungsbeilage entnommen werden.

Ursachen und Risikofaktoren für Nagelpilz bei Kindern

Die Infektion Nagelpilz, medizinisch auch Nagelmykose oder Onychomykose genannt, ist eine ansteckende Erkrankung mit einem Pilz. Oft sind Fadenpilze (med.: Dermatophyten) für die Krankheit verantwortlich, seltener auch Hefe- oder Schimmelpilze.

Durch eine Schmierinfektion an infizierten Hautschuppen am Boden, oder durch direkten Kontakt mit erkrankten Menschen, können sich die Pilze verbreiten.

Wer nicht aufpasst, steckt sich oft barfuß an Orten, wie zum Beispiel im Hotel oder der Sauna an.

Zu den Risikofaktoren zählen:

Öffentliche Einrichtungen

Eigenes Zuhause

Großeltern

Feste, enge Schuhe

Schwaches Immunsystem

Chronische Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)

Kinder können sich leicht in öffentlichen Einrichtungen wie dem Schwimmbad oder der Umkleidekabine beim Sport mit Nagelpilz anstecken. Dort herrschen oft die perfekten Bedingungen für das Pilzwachstum.

Der Nagelpilzerreger bevorzugt Feuchtigkeit und Wärme für sein Wachstum. Daher sollten die Kleinen nie ohne Badeschuhe laufen, um das Risiko zu minimieren.

Neben den öffentlichen Orten können sich Kinder auch zu Hause infizieren. Wenn bereits ein Familienmitglied an Nagelpilz erkrankt ist und daheim ohne Schuhe und Socken läuft, verteilt es die mit dem Erreger behafteten Hautschuppen.

Der Boden im eigenen Bad ist das größte Risiko, da der feuchte Untergrund gute Überlebensbedingungen für den Pilz bietet.

Vor allem das Alter der Kleinkinder birgt durch die Neugier und das Erkunden ein Risiko. Wenn die Kleinen die Schuhe der Erwachsenen anprobieren und darin Nagelpilz lauert, ist er schnell übertragen.

Auch bei den Großeltern kann sich das Kind leicht anstecken. Ältere Menschen sind durch eine schlechtere Durchblutung häufiger von Nagelpilz betroffen.

Viele Großeltern leiden daran und verteilen den Erreger in den eigenen vier Wänden. Wenn dann die Enkel zu Besuch kommen, lässt eine Ansteckung mit Nagelpilz nicht lange auf sich warten.

Großeltern machen einen Spaziergang im Wald, im Hintergrund sind Kühe zu sehen.
Die Großeltern haben durch ihr Alter ein erhöhtes Risiko an Nagelpilz zu erkranken. (Quelle: Susanne Pälmer - pixabay.com)

Ebenso kann ein unbehandelter Fußpilz mit der Zeit ebenfalls zu Nagelpilz führen.

Wenn die Kinder oft Sport treiben und viel in festen Turnschuhen rennen und schwitzen, geben sie dem Pilz ebenfalls eine gute Gelegenheit sich festzusetzen.

Beim Tanzen, Tennis oder Fußball werden die Füße enorm belastet. Durch Mikroverletzungen an der Haut der Zehen dringt der Nagelpilz in die oberen Hautschichten ein und breitet sich langsam aus.

Ein weiterer Risikofaktor ist ein schwaches Immunsystem. Wenn Kinder ein geschwächtes Immunsystem besitzen oder von Erkrankungen wie Diabetes mellitus betroffen sind, ist eine Ansteckung an Nagelpilz leichter möglich.

Daher spielt die Gesundheit eine große Rolle bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Nagelpilz.

Unbehandelt kann sich der Pilz auf den ganzen Körper ausbreiten. Er könnte nicht nur weitere Nägel befallen, sondern zum Fuß, den Händen sowie auch zur Haut auf dem Kopf wandern und eine Hautpilzinfektion hervorrufen.

Nagelpilz bei Kindern, Kleinkindern und Babys behandeln

Die Behandlungsart eines Kindes mit Nagelpilz hängt immer von der Art und dem Ausmaß der Erkrankung ab.

Ganz wichtig ist, so schnell wie möglich zum Kinderarzt zu gehen. Sowohl Nagelpilz bei Kindern als auch bei Kleinkindern und Babys ist kein Fall für die Selbstmedikation.

Nachdem Nagelpilz bei Kindern nicht nur ein kosmetisches Problem der Nägel darstellt und nicht von selbst heilen kann, sollte eine Behandlung erfolgen.

Es gibt diverse antimykotische, das bedeutet den Pilz abtötende, Medikamente in der Apotheke zur äußerlichen Anwendung.

Neben den verschreibungsfreien Mitteln für die äußerliche Anwendung der Nägel gibt es noch die innerliche Therapie mit Tabletten oder Kapseln.

Wenn die Infektion schon sehr weit fortgeschritten ist, bleibt den Ärzten meist nichts anderes übrig, als dem Kind oder Kleinkind zusätzlich Tabletten zu verschreiben.

Behandlungsverlauf

Der Arzt stellt die Diagnose und wählt dann die passende Behandlung.

Wenn der Kinderarzt entscheidet, dass die Eltern das Kind selbst behandeln können, ist eine Selbstmedikation von zu Hause aus möglich.

Nagelpilz: Kinder schützen mit einfachen Tipps

Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, gibt es ein paar Tipps, die gut im Alltag umgesetzt werden können. So kann man die Kleinen vor einer Nagelpilzinfektion und vor allem vor der langwierigen Behandlung der Nägel schützen.

Schuhe sollten desinfiziert werden: Pilzsporen können in Schuhen bis zu 6 Monate überleben! Einen guten Schutz bietet das Myfungar Schuhspray.*

Kinder nicht barfuß an öffentlichen Orten spielen lassen.

Bei den Großeltern die Kinder nur mit Strümpfen oder Schuhen laufen lassen.

Ausgewogene Ernährung für ein starkes Immunsystem und eine gute Gesundheit.

Füße der Kinder nach dem Baden immer richtig abtrocknen oder föhnen.

Kindern passende, nicht zu enge Schuhe kaufen.

Socken und Handtücher bei 60 °C waschen, um vorhandene Pilzsporen abzutöten.

Kleidungsstücke nicht mit anderen teilen.

Eventuell vorhandenen Fußpilz schnell behandeln.

Die Informationen zu den Arzneimitteln sind sorgfältig recherchiert und aus den jeweiligen Fachinformationen entnommen. Es wird keine Haftung für Fehler der externen Quellen übernommen.

Autorin: Melissa Sörgel
Autorin: Melissa Sörgel

Mein Name ist Melissa und ich bin seit 2016 approbierte Apothekerin.

Von 2011-2015 habe ich Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg studiert.

Danach habe ich mehrere Jahre in Apotheken gearbeitet und tausende Kunden beraten.

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Quellenverzeichnis: 

1. Arzneimittelinformationen für Deutschland, https://www.fachinfo.de/

2. Subuhi Kaul, Savita Yadav, Sunil Dogra, Treatment of Dermatophytosis in Elderly, Children, and Pregnant Women, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28979861/


Pflichtangaben:

Canesten EXTRA Creme, EXTRA Creme mit CanesTouch Applikator
Wirkstoff: Bifonazol
Anwendungsgebiete: Bei Pilzerkrankungen (Mykosen) der Haut, verursacht durch Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und andere Pilze wie Malassezia furfur, sowie Infektionen durch Corynebacterium minutissimum. Dies können sein z. B. Pilzerkrankungen der Füße und Hände sowie die Behandlung eines freigelegten Nagelbettes im Rahmen einer Nagelpilztherapie; Pilzerkrankungen der übrigen Körperhaut und Hautfalten; sog. Kleienpilzflechte, verursacht durch Malassezia furfur (Pityriasis versicolor); Erkrankung der Haut, verursacht durch Corynebacterium minutissimum (Erythrasma) und oberflächliche Candidiasis.
Warnhinweis: Enthält Cetylstearylalkohol.

Canesten EXTRA Nagelset
Wirkstoffe: Bifonazol / Harnstoff.
Anwendungsgebiete: Zur nagelablösenden Behandlung von Pilzerkrankungen der Nägel an Händen und Füßen mit gleichzeitiger gegen Pilze gerichteter (antimykotischer) Wirkung.
Warnhinweis: Enthält Wollwachs.