Zuletzt aktualisiert: 08. August 2024
Was fehlt dem Körper, dass er keine gesunden, festen Fingernägel bilden kann?
Sind weiche Nägel womöglich sogar gefährlich?
Hände mit weichen Fingernägeln sind nicht nur unschön, sie können auch den Alltag beeinträchtigen.
In diesem Beitrag erkläre ich Euch alles rund um weiche Fingernägel, wie man sie behandeln kann und warum sie entstehen.
Diese Seite enthält sogenannte Affiliate-Links, die mit Sternchen (*) gekennzeichnet sind. Wenn Ihr auf einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. So kann sich diese Webseite finanzieren. Für Euch verändert sich der Preis nicht.
Die bereitgestellten Informationen ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt und dürfen nicht zur eigenen Diagnose verwendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Weiche Fingernägel: Behandlung im Überblick
Zunächst sollte die Ursache für weiche Fingernägel abgeklärt werden.
Wer sich nicht sicher ist, woher die weichen Nägel kommen, sollte einen Arzt konsultieren. Danach können die richtigen Maßnahmen zur Behandlung getroffen werden.
Wer weiche Fingernägel hat, sollte im Allgemeinen darauf achten, die Nägel der Hände kurzzuhalten. Wenn der Fingernagel länger wächst, besteht eine große Gefahr, dass der weiche Nagel einreißt. Das kann unter Umständen sehr schmerzhaft sein.
Wichtig ist auch, die richtigen Utensilien für die Nagelpflege zu verwenden. Die Nägel sollten vorsichtig mit einer Glasnagelfeile oder einer Sandblattfeile gekürzt werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass nur in eine Richtung gefeilt wird. So ist es besonders schonend zu den weichen Nägeln.
Nagelknipser oder -scheren sind sehr strapazierend für empfindliche, weiche Fingernägel und sollten deshalb gemieden werden.
Wer oft in Wasser oder mit Chemikalien arbeitet, sollte darauf achten, immer passende Handschuhe zu tragen. So werden Hände und Nägel geschützt.
Es gibt spezielle Präparate, die die Nägel stärken und unterstützen können:
Eine Möglichkeit ist der SI-NAILS Nagelstärker-Stift, der durch seine Inhaltsstoffe den Nagel natürlich härtet und Feuchtigkeit spendet. Eine weitere Option ist der Sililevo Nagellack zum Aufbau und zur Stärkung für weiche Fingernägel.
SI-NAILS – Nagelstärker
Beschreibung: Der Nagelstärkerstift SI-NAILS spendet der Nagelhaut Feuchtigkeit, härtet die Nägel und verbessert die Widerstandsfähigkeit.
Außerdem wird die Nageloberfläche geglättet und das Nagelwachstum gefördert.
Anwendung: Einmal täglich, am besten vor dem Schlafengehen, auf die Nägel auftragen.
Vor der ersten Anwendung muss der Pinsel durch 25x Klicken befeuchtet werden.
Der befeuchtete Pinsel wird anschließend über die gesamte Nagelkontur, die Nagelhaut und wenn möglich unter den Nagel gestrichen, um den Fingernägeln von allen Seiten Festigkeit zu geben.
Sililevo Pflegelack
Beschreibung: Die Kombination der Inhaltsstoffe des Nagellacks sorgt für Festigkeit, Elastizität und Widerstandskraft.
Anwendung: Einmal täglich abends eine dünne Schicht wasserlöslichen Nagellack auf die betroffenen Nägel auftragen.
Der Lack bildet einen durchsichtigen Schutzfilm und über Nacht dringen die Aufbaustoffe in den Nagel ein.
Ursache für weiche Fingernägel: was bedeuten sie?
Weiche Nägel entstehen durch verschiedene Ursachen. Der Hauptgrund für weiche Fingernägel kann ein Nährstoffmangel sein.
Wer durch einseitige Kost zu wenig Eisen, Magnesium, Zink oder Calcium aufnimmt, nimmt dem Körper die Fähigkeit, feste Nägel zu bilden. Daher spielt eine gesunde Ernährung eine enorme Rolle.
Außerdem sollte man bei der Ernährung auch auf eine ausreichende Vitaminzufuhr achten.
Um herauszufinden, ob man an einem Mangel an Nährstoffen leidet, sollte ein Bluttest beim Hausarzt gemacht werden.
Der Arzt sieht mit dem Test auf einen Blick, welche essenziellen Stoffe dem Körper fehlen. So können gezielt fehlende Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Nährstoffmangel
Falsche Pflege der Nägel
Gelnägel
Kosmetischer Nagellack
Medikamenteneinnahme
Erkrankungen
Häufiger Kontakt mit Wasser
Arbeit mit Chemikalien
Genetik
Ein weiterer Grund für weiche Nägel ist eine falsche Nagelpflege. Wer zu häufig kosmetischen Nagellack verwendet, oder seine Nägel mit Gel modellieren lässt, strapaziert die Nagelplatten sehr.
Die aggressiven Nagellackentferner stellen auch ein großes Problem dar. Sie greifen die Nagelsubstanz an und schädigen sie.
Bei Gelnägeln wir die Nagelplatte vorher abgefeilt, sodass der Nagel dünn, weich und brüchig wird. Man kann die Nägel zwar mit Gel stabilisieren, jedoch ist so die Ursache nicht behoben.
Das Nagelhäutchen wird häufig bei der Maniküre entfernt oder grob zurückgeschoben. Dieses Vorgehen kann ebenfalls die Nagelsubstanz beschädigen und weiche Fingernägel verursachen.
Weitere Gründe für weiche Nägel sind Krankheiten, wie z.B. eine Schilddrüsenfunktionsstörung.
Wer an Grunderkrankungen leidet und vom Arzt bestimmte Medikamente verordnet bekommen hat, wie beispielsweise Blutverdünner, wird mit der Zeit die Stabilität seiner Nägel verlieren.
Auch Nagelpilz kann zu weichen Nägeln führen, wenn sich der Pilz mit der Zeit tief in die Nagelplatte ausgeweitet hat. Wie kann man Nagelpilz loswerden? Lest es auf der Seite zur Behandlung nach.
Reinigungskräfte haben häufigen Kontakt mit Wasser und Chemikalien. Dieser regelmäßige Kontakt gehört ebenfalls zu den Ursachen von weichen Fingernägeln und strapaziert sie sehr.
Als letzter Punkt ist noch die Genetik aufzuführen. Es kann auch angeboren sein, dass man weiche Fingernägel hat.
Was kann man noch tun? Tipps und Hausmittel gegen weiche Nägel
Um seinen Nägeln etwas Gutes zu tun, können verschiedene Tipps im Alltag beachtet werden:
Richtige Pflege der Nägel
Geeignete Handschuhe tragen
Nagelkuren (z.B. mit Öl)
Abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung
Es gibt verschiedene Nagelkuren mit Öl, die leicht von zu Hause aus durchgeführt werden können.
Olivenöl als Nagelbad kann Wunder bewirken. Dafür werden die Nägel der Hände für 10 Minuten im Öl gebadet und im Anschluss auf der Haut verrieben. Wer Peelings gerne mag, kann etwas Salz hinzugeben.
Mit Mandelöl kann genauso eine Ölkur für weiche Fingernägel gemacht werden. Das Vorgehen ist wie beim Ölivenöl.
Die Brennnessel kann ebenfalls helfen, Fingernägel zu festigen. Dazu werden morgens und abends jeweils ein Esslöffel Brennnesselblätter mit einer Tasse Wasser aufgekocht und für 5 Minuten ziehen gelassen.
Im Anschluss können Kieselerdetabletten hinzugefügt werden, die in Kombination mit der Brennnessel die Nägel der Hände stärkt und pflegt.
Eine Zitronensaftkur kann ebenfalls einen Erfolg bringen. Die Fingernägel werden mit dem puren Saft eingerieben. Das führt zu einer natürlichen Härtung der Nägel.
Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass die Zitrone an offenen Stellen brennen kann. Deshalb ist es wichtig, diese Kur nicht an geschädigter Haut oder eingerissenen Nägeln durchzuführen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung mit einer Mischung aus Heilerde, Wasser, Honig und Mandelöl. Diese Paste mit dem Öl wird auf die Nägel aufgetragen und sollte für 15 Minuten einziehen. Danach wird die Kur mit Wasser abgewaschen.
Seht Euch die Startseite von OTC Beratung an, um noch mehr Wissenswertes zu verschiedenen Erkrankungen zu erfahren!
Mein Name ist Melissa und ich bin seit 2016 approbierte Apothekerin.
Von 2011-2015 habe ich Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg studiert.
Danach habe ich mehrere Jahre in Apotheken gearbeitet und tausende Kunden beraten.
Quellenverzeichnis:
1. Sililevo Pflegelack, Gebrauchsanweisung, https://www.sililevo.de/wp-content/uploads/2014/09/Steckbrief-Sililevo-Nagellack.pdf
Warnhinweise: Nahrungsergänzungsmittel stellen keinen Ersatz für abwechslungsreiche Ernährung dar. Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise sind wichtig. Die empfohlene tägliche Verzehrmenge sollte nicht überschritten werden.